Die Bild – Zwischen Kritik und Massenabsatz
Der Auflage und der allgemeinen Akzeptanz nach, ist die Bild-Zeitung die unangefochtene Nummer 1. Sie besitzt über 9 Millionen Leser und erscheint täglich in einer Auflage von 1,7 Millionen Exemplaren. Als Print-Zeitung konnte sie lange Zeit nicht abonniert werden, allerdings können Leser nun auch ein Online-Abo abschließen, welches die Printversion mit einschließt. Sie ist eine Boulevardzeitung die montags bis freitags erscheint. Die Bild versteht sich als Volkszeitung, ist bürgerlich-konservativ und das Massenmedium des Springer-Verlages, welcher des Weiteren die etwas zurückhaltende Tageszeitung „Die Welt“ herausgibt. Der Bild wird häufig vorgeworfen, einerseits Kampagnen-Journalismus zu betreiben, aber es auch mit der Wahrheit nicht immer genau zu nehmen und somit journalistische Grundsätze zu verletzen. Diese werden vor allem von der Web-Seite Bildblog immer wieder bemengelt. Das anfängige Konzept war jedoch, eine gut lesbare und schnelle Zeitung.
Es geht auch anders
Die zweitgrößte Tageszeitung, gemessen an der Auflage, ist die Süddeutsche Zeitung. Sie stellt das genaue Gegenteil einer Boulevard-Zeitung dar und wird in München produziert, ist aber eine gesamtdeutsche Zeitung, mit einer bürgerlich-liberalen Ausrichtung. Bei ihr werden die klassischen journalistischen Grundsätze hochgehalten, vor allem auch die der Unparteilichkeit. Eine weitere Positionierung ist die Fokussierung auf einen großen und starken Kulturteil. Kaum eine andere Tageszeitung investiert so viel Zeit und Geld in die Kulturberichterstattung.
Kleine Leserschaft, große Beliebtheit
Die höhste Beliebtheit Beliebtheit unter der Leserschaft hat „Die Tageszeitung“ zu verzeichnen, auch wenn sie sich an ein eher linkes Klientel richtet und mit knapp 50.000 pro Auflage kein Massenblatt darstellt. Dennoch gilt sie als Alternative zu vielen etablierten Tageszeitungen und hat seit ihrer Gründung immer wieder wichtige, auch verlegerische Impulse geliefert. Sie ist hierzu vom Format her kleiner. Statt des Norddeutschen hatte man das Berliner Format gewählt. Wie viele Tageszeitungen ist auch die TAZ von Auflagenrückgängen betroffen und versucht diesen in Teilen durch Online-Abos aufzufangen, wenn auch mit mäßigen Erfolg.