Online-Ausgaben und Newsseiten


Wenn es um Nachrichten geht haben bei den Seitenaufrufen lange Zeit die klassischen Printmedien auch in ihrer Online-Ausgabe dominiert. Und auch jetzt noch sind die Plätze 2 bis 9 von Spiegel und Co. besetzt, wenn man die Zahlen der IVW als Grundlage nimmt.

Nur den ersten Platz besetzt ein Newcomer: Die meisten Deutschen lesen ihre Nachrichten über Upday. Die App hat im Monat 577,28577,28 Besucher, der Spiegel auf Platz 2 kommt gerade mal auf 377 Millionen. Und die etablierte FAZ ist nur im zweistelligen Bereich und mit 56 Millionen Besuchen gerade so noch in den Top-Ten. In denen ist auch ein Fernsehsender: N-TV hat es als einziges visuelles Medium geschafft, auch bei online vorne dabei zu sein.

Neue App schlägt alle online

Related imageDie Upday App ist ein genialer Schachzug des Springer Konzerns. Der hat sich mit Samsung zusammengetan und die Koreaner haben sich verpflichtet, die App als Standardapp auf ihren Geräten zu installieren. Und so hat jeder Deutsche, der sich eine Samsung-Gerät kauft auch automatisch eine Nachrichten-App auf seinem Handy.

Dabei bringt Upday nicht nur Nachrichten aus dem Haus Springer. Auch wenn Jan-Eric Peters, der ehemalige Welt Chefredakteur, ein alter Springer-Hase ist, war er als Produktverantwortlicher schlau genug, die App als einen Newsaggregator zu entwickeln, der Quellen aus ganz Europa benutzt. Der Erfolg ist umso interessanter als das die App eigentlich nur für Samsung Geräte gedacht ist. Außerdem lässt man nicht nur den Computer die Nachrichten zusammenstellen, sondern hat auch Redakteure eingestellt, die eine Auswahl an Themen und Berichten machen. Die Samsung eigene Künstliche Intelligenz passt dann die Inhalte dynamisch an die Leser und ihre Gewohnheiten an.

Einst war die T-Online Webseite ähnlich erfolgreich, weil alle Telekomkunden dorthin geleitet wurden spielt aber heute keine Rolle mehr wenn es um Nachrichtenportale geht. Auch Google News wird in Deutschland nicht so intensiv genutzt wie in anderen Ländern.